Jetzt auch Intel: Nächster Tech-Gigant in der Krise
Die PC-Krise spitzt sich zu: Chiphersteller Intel plant einem Medienbericht zufolge einen massiven Stellenabbau.
Tausende Jobs könnten bei Intel wegfallen, und das schon in wenigen Wochen. Das berichtet die US-Newsseite The Oregonian unter Berufung auf anonyme Quellen aus dem Unternehmen. Bis zum Jahresende will Intel damit in einigen Unternehmensbereichen 10 Prozent oder mehr der Belegschaft entlassen. Intel beschäftigt zur Zeit rund 107.000 Mitarbeiter, davon rund 19.500 im US-Bundesstaat Oregon, von wo der Bericht stammt.
Intel nach dem PC: Server, Internet der Dinge, 5G-Technik
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Intel auf IDF 2015
Während Konkurrenten wie AMD schon lange mit dem schrumpfenden PC-Markt kämpfen, konnte sich Intel bislang profitabel halten. Das Unternehmen verdient nach wie vor viel Geld, und soll laut Prognosen auch in diesem Jahr weiter wachsen. Doch der Großteil des Intel-Umsatzes (rund 60 Prozent) stammt noch immer aus dem PC-Markt. Und der schrumpft, weil Mobilgeräte heute oft das erste Gerät sind, das sich Menschen kaufen (vor allem in Wachstumsmärkten), und auch weil Windows 10 bislang noch keinen Aufschwung herbeiführen konnte.
Die noch nicht offiziell bestätigten Entlassungen gehen einher mit Änderungen im Management - alles Teil einer verstärkten Ausrichtung auf die Geschäftsfelder neben dem PC-Markt. Vor allem das Unternehmens-Geschäft (Server- und Netzwerktechnik), das schon heute rund 30 Prozent des Umsatz generiert, dürfte dabei im Fokus stehen. Aber auch das Internet der Dinge wird für Intel zu einem immer wichtigeren Geschäft, wie das Unternehmen auf dem Entwicklerforum IDF deutlich machte.
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