Urheberrecht : Microsoft sperrt 50.000 illegale Product-Keys
Zitat:
Microsoft hat 50.000 Product Keys zur Aktivierung verschiedener Produkte gesperrt. Wie der Software-Hersteller in einer Pressemitteilung bekanntgab, handelte es sich bei den Keys um zeitlich befristete Lizenzen für Testversionen oder um OEM-Lizenzen, die illegal vertrieben wurden.
Microsoft erwirkte zudem mehrere einstweilige Verfügungen gegen Anbieter manipulierter Lizenzen und ließ Angebote auf Handelsplattformen beenden. Damit Kunden nicht auf derartige Fälschungen hereinfallen, sollten sie von auffallend günstigen Software-Angeboten Abstand nehmen.
Die Product-Keys betreffen verschiedene Windows- und Office-Versionen von Microsoft. Die 25-stelligen, befristet gültigen Zeichenketten wurden als reguläre Lizenzen verkauft. Microsoft wehrt sich damit nach eigenen Angaben gegen eine "neue Art von Softwarepiraterie".
Großes Risiko für Nutzer
Der Software-Gigant weist darauf hin, dass Nutzer dieser illegalen Keys "erhebliche Risiken" eingehen. Kunden, die einen solchen Key zum Schnäppchenpreis erwerben, sei der Kaufpreis in jedem Fall verloren, wenn die Fälschung aufgedeckt und der Key gesperrt werde. Biete ein Händler beispielsweise eine Office Professional Lizenz, die rund 500 Euro kostet, für weniger als 80 Euro an, sei das verdächtig. Zum Teil werde der niedrige Preis mit "gebrauchten" Lizenzen erklärt, ohne dass Details zur Herkunft genannt werden können.
Darüber hinaus warnt Microsoft, dass solche Lizenzen auch die Gefahr bergen, Opfer eines Hackerangriffs zu werden. Die Software ist nicht für Updates berechtigt und schon nach kurzer Zeit nicht mehr gegen Angriffe geschützt.
|
Quelle:
|